„Die TCM-Ernährung nach den fünf Elementen gegen Antriebslosigkeit“
Kennen Sie das Gefühl, müde, energielos und frei von Antrieb und Motivation zu sein? In diesem Artikel wird in Kurzform dargestellt, welche einfachen Tipps und Tricks es gibt, um – anhand der TCM-Ernährung (Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin) – mehr Lebensqualität und -zufriedenheit erreichen zu können:
Die TCM-Ernährung nach den 5-Elementen:
Die TCM-Ernährung stellt eine bedeutsame Säule innerhalb der Gesundheitsprävention aber auch innerhalb der Unterstützung der Behandlung bereits vorhandener, akuter und auch chronischer Krankheiten dar.
Diese Art der Ernährungslehre ist ganz anders aufgebaut als jene der westlichen Lehre: Getreideeinheiten, Gemüse und Obst stehen zwar auch ganz oben auf der „Empfehlungsliste“, jedoch sollte auf Milchprodukte, kleine kalte Jauseneinheiten, Rohkost, sowie auf Fleisch im Übermaß verzichtet werden. Diese Mahlzeiten verursachen die Bildung von Schleim im Körper und zeigen sich physisch in Form von Müdigkeit, Trägheit, Energielosigkeit und durch eine stete Gewichtszunahme. Außerdem ist es in der TCM-Ernährungslehre sehr erwünscht, so oft als möglich warm zu essen. Zentral bei dieser Überlegung ist die sogenannte Steigerung des „Qi“ – der Lebensenergie, die durch den Körper, durch alle Meridiane fließt. Wenn diese Lebensenergie blockiert wird, kommt es zu all den erwähnten physischen Erscheinungen, was durch eine Verschleimung im Körper (durch kalte, gefrorene oder behandelte Nahrungsmittel bzw. Milchprodukten und (Weiß)broteinheiten, Wurst und Fleisch) noch begünstigt wird, da sich die Energie nicht optimal fortbewegen kann. Will man den Energiefluss jedoch positiv unterstützen, so empfiehlt es sich, Nahrung möglichst lang zu kochen und am besten schon in der Früh (der Magen hat seine Hochzeit zwischen 7:00 und 9:00) mit einem warmen Frühstück in den Tag zu starten.
Viele Menschen mit Magen- Darmproblemen werden auch merken, dass durch die warmen Mahlzeiten die Magenwand ausgekleidet wird und ein angenehmeres Gefühl beim Essen, vor allem aber bei der Verdauung entsteht. Lästige Blähungen oder andere körperliche Phänomene wie Bauchspannen, Magengeräusche, etc. fallen weg, da der Magen-Darmtrakt nicht mehr so viel Energie benötigt, wenn sich ohnehin schon ausreichend Energie in der Nahrung befindet. Wie kann nun so ein warmes Frühstück aussehen und wie kann man jenes in den ohnehin schon stressigen Alltag einbauen?
Das warme Frühstück:
Es gibt viele Varianten des warmen Frühstücks: süße Varianten in Form eines Reiscongees mit Früchten, Nüssen, Zimt, und Agavensirup, Getreidebreie oder Aufläufen bis hin zum pikanten Frühstück, reichend von Cous Cous mit Kurkuma und Gemüse, Suppen, bis zur Eierspeise. Wichtig ist, dass jede/r einzelne herausfindet, welche Form des Frühstücks am besten geeignet ist, um möglichst lange satt zu bleiben und dabei viel Energie zu erhalten. Es empfiehlt sich, aus Zeitgründen durchaus am Vorabend die ersten Vorbereitungen für das Frühstück zu treffen und beispielsweise eine Suppe vorzukochen, die in der Früh am Herd (Mikrowelle weglassen) aufgewärmt werden kann oder es wird bereits das Getreide gekocht, das sich in der Früh dann gut verfeinern lässt. Für diejenigen, die in der Früh keinen Appetit haben, wäre es von Vorteil, sich einen Wärmebehälter (eingeteilt in zwei Fächer) zu besorgen, in welchen man das zubereitete Essen einfüllen und in die Arbeit mitnehmen kann. Wenn man sich dieser – vor allem zeitlich bedingten – Hürde stellt, so wird man merken, wie man von der gewonnenen Energie den ganzen Tag lang profitieren kann. Eine andere Möglichkeit wäre jene, sich in einer Tupperwarebox das fertig zubereitete Getreide oder eine Suppe mitzunehmen und – sofern die Möglichkeit besteht – in der Arbeit am Herd aufzuwärmen und noch Gemüseoder Kräuter frisch hinzuzugeben.
Ein wichtiger Grundsatz innerhalb der TCM-Ernährung ist es auch, saisonales Obst und Gemüse zu verwenden, nichts denaturiertes zu sich zu nehmen und die Mikrowelle auszusparen. Auch Tiefkühlprodukte sollten „mit Vorsicht“ genossen werden.
Eine weitere Rolle im Zuge der TCM-Ernährung spielen die Themen der Thermik und der Wirkung der Nahrungsmittel, die – aufgrund ihrer Komplexität – nur kurz erwähnt werden sollen:
Thermik und Wirkung der Nahrungsmittel:
Innerhalb der TCM-Ernährungsberatung unterscheidet man zwischen einer heißen, warmen, neutralen, kühlen und kalten Thermik: jene Thermik beeinflusst den Körper und bewirkt etwas: Leidet eine Person beispielsweise unter einer Verkühlung oder einer Grippe und hat viel Schleim im Körper, so soll diese Person neutral-warme Nahrungsmittel (diese wären beispielsweise Karotten, Sellerie, Peterswurzel, Lauch, Reis, etc.) zu sich nehmen und eine kurze Zeit sogar heiße Nahrungsmittel (Zimt, Wild, etc.) konsumieren. Keinesfalls sollten in der Zeit der bestehenden Verkühlung jedoch kalte, verschleimende Lebensmittel wie Milchprodukte, Tomaten, Gurken, etc. konsumiert werden.
Leidet eine Person unter Hitzewallungen, so ist es günstig, heiße und warme Nahrungsmittel auszusparen und statt dessen neutral-kühle und auch bewegende (man möchte den Krankheitsfaktor aus dem Körper bekommen) Lebensmittel zu sich zu nehmen (Rettich, Radieschen, Kresse, Sprossen etc.).
Als Faustregel gilt, nie ausschließlich heiße oder kalte Nahrungsmittel bzw. stets eine thermische Richtung zu fokussieren, sondern alle Temperaturbereiche zu berücksichtigen. Dies gilt auch für die Vielfältigkeit beim Essen: je bunter der Teller ist, desto besser, da dann von allen zu empfehlenden Wirkungsrichtungen etwas dabei ist. Neutrale Lebensmittel kann man nahezu immer empfehlen, da sie am wenigsten „Schaden“ anrichten können, wenn es darum geht, einem körperlichen Symptom entgegenzuwirken.
Wenn Sie Interesse bekommen haben, so können Sie sich jederzeit gerne bei mir informieren bzw. einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Die Beratung beinhaltet eine Zungen-, Puls- und Antlitzdiagnose, sowie einen individuellen Ernährungsplan und eine eigens zusammengestellte Rezeptesammlung.