Psychotherapie und ihre Wirkung

Seele und Körper sollten in Einklang gebracht werden. Manchmal ist es hierbei hilfreich, in seiner Haltung ein „entweder oder“ durch ein „sowohl als auch“ zu ersetzen, um Raum für all die Fülle an Gefühlen, Anteilen und Rollenbildern zu erhalten, die gerade da sind und sein dürfen.
Seelische Ungleichgewichte und Konflikte sind nicht vergleichbar mit genau einzuordnenden, körperlichen Beschwerden, wie etwa die Schmerzen im Zuge eines gebrochenen Fußes, welche implizieren, dass man sich in jedem Fall in ärztliche Hilfe begeben muss. Es obliegt jedem Menschen selbst, ob er Verantwortung für die Verbesserung seiner Situation übernehmen möchte und wirklich bereit ist, an sich und seinen Problemen und Wünschen zu arbeiten oder nicht. Ein Indiz für eine Psychotherapie könnte jedoch sein, dass der Leidensdruck des einzelnen so groß ist (z.B. in Form des Auftretens von psychosomatische Beschwerden, Krankheitsbildern wie etwa Depressionen, Schlaflosigkeit oder dem unentwegten Kreisen von Gedanken, Panikattacken, etc.). Eine Altersbeschränkung gibt es in der Psychotherapie nicht.
In meiner Praxis biete ich Einzel-, Paar-, und Familientherapie an:
Einzeltherapie: Hier steht der einzelne Mensch mit seinen Anliegen im Vordergrund. Mögliche Gründe, weshalb eine Psychotherapie aufgesucht werden sollte, können Sie dem button „Themenbereiche“ entnehmen.
Paartherapie: Wenn ein Paar bemerkt, dass es (beinahe) unüberbrückbare Konflikte zu bewältigen hat, welche sich beispielsweise hinsichtlich der Kommunikation, der Sexualität oder in Bezug auf den Umgang miteinander zeigen, so ist es ratsam, eine Psychotherapie aufzusuchen. Manche Paare entscheiden sich frühzeitig, sich einer neurale Person – einer Psychotherapeutin/ einem Psychotherapeuten – anzuvertrauen, manche Paare kommen bereits in die Therapie, wenn sich das Paar untereinander bereits viele Kränkungen und seelische Wunden zugefügt hat und die Gefühle füreinander schon stark abgenommen haben.
Familientherapie: Oft machen Familien einzelne Familienmitglieder, deren Verhalten das Alltagsleben grob erschwert (z.B. ein auffälliges Verhalten eines Kindes, unerwünschte Gewohnheiten eines Partners, etc.) verantwortlich für Konflikte. Es folgt eine Einteilung in „Opfer-“ und „Täterrollen“ innerhalb der Familie. Wichtig ist, zu erkennen, dass nicht ein einzelnes Verhalten verantwortlich für eine Disharmonie in der Familie ist, sondern dass ein Verhalten ein anderes bedingt. Oft ist ein Familienmitglied Symptomträger für eine ganze Palette an Familiendynamiken. Sich der einzelnen Dynamiken bewusst zu werden, welche eine Familie prägen, bedarf es in vielen Fällen einer (systemischen) Familientherapie.